Der Äußere Plauensche Friedhof wurde 1882 geweiht, als die Kapazitäten des Inneren Friedhofes nicht mehr ausreichten, und wurde dann in mehreren Schritten erweitert auf eine aktuelle Gesamtgröße von 2,8 ha. Bei Gründung noch weit außerhalb der damaligen Wohnbebauung zu finden, liegt der Äußere Plauensche Friedhof heute inmitten der Stadtteile Plauen, Coschütz/Gittersee und Südvorstadt. Der Friedhof ist sehr gut an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden, zum einen durch die Straßenbahnlinie 3 und die Buslinie 63, deren Haltestelle „Saarstraße“ sich direkt vor dem Friedhof befindet, zum anderen durch die Buslinien 63 und 66, Haltestelle „Cunnersdorfer Straße“. Hier sind es nur wenige Meter Fußweg bis zum 2016 fertig gestellten Hintereingang an der Kohlenstraße, wo sich auch einige friedhofseigene Fahrzeugstellplätze befinden.
Geprägt wird der Äußere Plauensche Friedhof durch einen alleeartigen Baumbestand und einer großen Anzahl von Rhododendren, welche vor allem im Frühjahr die Anlage zieren. Die „Koniferenhalle“ im hinteren Friedhofsbereich strahlt einen waldähnlichen Charakter aus. Hier gibt es Möglichkeiten für den Erwerb einer individuellen Grabstelle in Baumnähe, womit dem vermehrten Wunsch nach sogenannten Baumbestattungen entsprochen werden kann.
Im Zentrum des Friedhofes findet sich eine ruhige Grünanlage mit Bänken, wo auch der 1935 errichtete Glockenturm zu finden ist.
Der Friedhof verfügt über eine große Feierhalle zur Ausrichtung von Trauerfeiern sowie über einen kleineren Abschiedsraum für die Gestaltung von stillen Beisetzungsritualen. Die Gestaltung von Kreuz, Altar und Lesepult der Feierhalle wurde durch den Bildhauer Friedrich Press vorgenommen.
Im Seitenflügel der Feierhalle befindet sich die Verwaltung der Plauenschen Friedhöfe. Ebenso vorhanden ist eine behindertengerechte Toilettenanlage.
Auch auf dem Äußeren Plauenschen Friedhof findet man eine Vielzahl historischer Grabmale und Wandstellen, die eindrucksvoll von vergangener Friedhofskultur erzählen. Hervorzuheben sind hier die Grabstellen der Familie Pleißner, des Plauener Ortsvorstehers Karl Großmann oder der so genannte „Urnenschrank“ der Familie Neubert. Nicht zu vergessen sind auch die Grabstellen verschiedener Professoren der nahegelegenen TU Dresden. Hier sind besonders die Grabstellen von Hans Görges , Enno Heidebroek oder Richard Müller zu nennen. Außerdem findet man etwas versteckt im hinteren Friedhofsteil die Grabstelle von Fritz Löffler, dem bekannten Dresdner Historiker und Autor von „Das alte Dresden“.
Friedhofsverwaltung
Bernhardstr. 141 . 01187 Dresden
Telefon: 0351 4010683
Fax: 0351 40418491
Mail: friedhof-dresden-plauen@gmx.de
Öffnungszeiten der Verwaltung
Mo., Do., Fr. 10.00 – 12.00 Uhr
Di. 10.00 – 12.00 Uhr, 15.00 – 18.00 Uhr
Mi. geschlossen