Hervorgegangen aus dem Gottesacker der alten Plauener Dorfkirche entwickelte sich der Innere Plauensche Friedhof im Laufe der Jahrhunderte durch mehrfache Erweiterungen und Strukturveränderungen zu dem heute bekannten Stadteilfriedhof. Seine jetzige Gestalt erhielt der Friedhof nach dem großen Kirchenumbau 1903, bei dem das Gesamtensemble nach Plänen von Stadtbaurat Erlwein gestaltet wurde.
Maßgeblich geprägt wird der Friedhof durch seinen alten Baumbestand sowie die den Friedhof umgebende Mauer mit den vielen historischen Wandgrabstellen. Hervorzuheben ist hier das Ensemble der Grabstellen der Familie Bienert: Das Grabmal für Traugott Bienert und seine Frau wurde durch den bekannten Bildhauer Robert Henze geschaff en, links davon das Grabmal von Erwin Bienert und seinem Sohn Friedrich entwarf Walter Gropius. Die Grabstelle auf der rechten Seite ist als Torbogen gestaltet und symbolisiert den Durchgang zum Paradies.
Wandstelle von Traugott Bienert und seiner Frau – Innerer Friedhof
Hier ruhen die Bienert-Enkel Günther und Karl-Gottfried, beide gefallen im 1. Weltkrieg, und deren Vater, Theodor Bienert. Weitere bemerkenswerte Grabmale sind u. a. die monumentale Wandstelle von Franz Emil Everth, Direktor der Felsenkellerbrauerei, die Gruft anlage der Familie Reuter sowie die der Bildhauerdynastie Schleider. Das Grabmal der ortsansässigen Konditorei Werner wurde von Friedrich Press gestaltet, ebenso die in der Nähe des Kirchturmes der Auferstehungskirche liegende Grabplatte des Malers Ernst Emil Lohse. In einem Eckgrab an der Krausestraße befindet sich die Grabstelle des bekannten Südamerikaforschers Theodor Wolf, der seine letzten Lebensjahre in Dresden-Plauen verbrachte.
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